Montag, 27. Februar 2017

Tauchen in den Philippinen

In den Philippinen entdeckte ich meine Liebe zum Tauchen. Die Tauchmöglichkeiten sind dort recht zahlreich und es ist günstig. In Puerto Galera zahlte ich z.B. 60$ für 2 Tauchgänge am Tag. -Wir unternahmen aber 3 Tauchgänge. In den Philippinen lohnt es sich immer über die Preise zu verhandeln. Mir wurde auch bewußt wie einzigartig jeder Tauchgang sein kann. Da die Situation an Land trostlos sein kann, entschloß ich mich dort, bevorzugt Tauchplätze aufzusuchen.

Tauchen in San Fernando

San Fernando war der erste dieser Tauchorte. Er befindet sich an der Westküste von Luzon, der nördlichen großen Hauptinsel von den Philippinen. Ich hatte das Gefühl ich wäre der erste Tourist seit langem, der dort nach ein paar Tauchgängen fragte. Der Divingpoint war am Strand direkt hinter dem Flugplatz.



Preislich war das alles sehr in Ordnung und ich schlief eine Nacht im benachbarten Hotel. Am nächsten Tag ging es los. 2 Männer ruderten einen typischen philippinischen Trimaran. Es war sehr eng. Am Riff angelangt sprangen ich und der Guide ins Wasser und tauchten.

Es war sehr schön. Ich machte meine erste Höhlentaucherfahrung. Auf Facebook sollte ich später schreiben: durch eine enge, lange Höhle zu tauchen und wieder in das Blau des Ozeans zu gelangen ist wie durch eine Vagina zu gleiten und neu geboren zu werden. Den Tag über war ich sehr positiv und ich fand das hatte richtig Spaß gemacht.

Tauchen in Puerto Galera

Puerto Galera liegt auf der Insel Mindoro südlich von Luzon. Über Batangas City kann man leicht mit einer Fähre erreichen. Vorsicht: im Hafenbereich lauern jede Menge Scammer, die am liebsten einen Tripp mit einem Privatboot verkaufen würden. Ebenso Diebstähle werden berichtet. Kommt man erst später am Abend an, dann fahren keine Fähren mehr, nur noch Privatboote, die zu Schlepperpreisen arbeiten. Dann Hotel nehmen und früh am Morgen ein reguläres Ticket kaufen.



Die Fahrt nach Puerto Galera ist sehr angenehm und die Atmosphäre wechselt in eine Inselidylle: hügelige Inseln, Palmen und die Einwohner sind relaxter als die zwielichtigen Gestalten vom Hafen in Batangas.

Es gibt mehrere Anbieter von Tauchgängen. Preisverhandlungen können erhebliche Preisnachlässe bringen. Am Ende entschied ich mich für den Badladz-Dive-Resort.

Dort gab es gutes Essen, 3 mal täglich Tauchgänge und zum ersten Mal auf den Philippinen traf ich auf nette Reisende und Tauchfreunde und die Destination lud zum Verweilen ein.
Jeder Tauchgang war anders und es machte Spaß und ich verbesserte meine Tauchtechnik: weniger Gewicht, längere Tauchzeiten.



Ich fühlte mich glücklich an den Tagen, an denen ich tauchte. 2 Bier danach und all die Mühen davor machen auf einmal Sinn.

Schnorcheln in Donsol

In Donsol ist das Wasser wegen dem Plankton nicht so klar. Walhaie fühlen sich aber dort sehr wohl und haben für eine regelrechte Touristenindustrie gesorgt. Täglich fahren Boote heraus um Gruppen von Touristen zu den Walhaien zu bringen. Sieht der Bootsführer einen großen Schatten unter Wasser stoppt er die Maschinen und die Touristen springen ins Wasser um zu dem Schatten zu schwimmen. Dort angelangt taucht man vielleicht 2 Meter tief und kann so die sehr großen Fische unter Wasser bestaunen. Das übt man einige Mal, dann ist das recht einfach und man verliert die Angst vor den ca 10 Meter großen Tieren. Ich sah an dem Tag 11 Walhaie, was laut Bootsführer eine große Anzahl war. Schnorchelausrüstung kann man sich in den Hotels dort leihen.

Mantatauchen in San Miguel

Neben dem Walhaischnorcheln legte ich in Donsol einen  Flaschentauchgang ein. Mit einem Boot ging es zur Insel San Miguel. Dort konnte man in 30 Metern Tiefe Mantas begegnen. Das Wasser war sehr strömungsstark, so daß man sich mit Haken am Meeresgrund festhaken mußte. Als plötzlich ein Manta langsam und still direkt neben mir vorbei schwomm, war das schon ein einzigartiges Gefühl: Bewunderung, Respekt.




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