Samstag, 25. März 2017

Phoenix

Phoenix ist eine Stadt inmitten der Sonara-Wüste in Arizona. Es soll dort wohl sehr häufig recht warm sein. Deshalb der Spitzname der Stadt: Valley of the Sun.

Bei meinem Besuch regnete es aber oft und war bewölkt. Vielleicht war das auch der Grund, warum viele Einwohner mir mit enthusiatischer Fröhlichkeit im sanften Rieselregen auf der Straße begegneten? Der Regen war sehr angenehm und auch ich erinnere mich gerne dran zurück.

Nach dem überspannten Las Vegas war das nieselverregnete Phoenix eine Wohltat für mein Gemüt. Wenn ich es jetzt überschaue ist Phoenix die Stadt in den U.S., in der ich mich am wohlsten gefühlt habe. Aber ich habe es nicht bei Sonnenschein erlebt. Dann sollen die Temperaturen auch mal gerne über 40° Celsius gehen und die Einheimischen leben in einem Mikroklima, unterhalten vom Klimaanlagen.

Phoenix ist nichts besonderes. Daß es die 6 größte Stadt der Vereinigten Staaten sein soll, merkt man nicht wirklich. Es war aber die letzte Stadt, in der es Avocados einfach zu kaufen gab. Zur Ostküste nimmt die Verfügbarkeit dieser wertvollen Travelerfrucht dramatisch ab. Auch Jack in the Box gab es dort noch. Das für mich wichtige war der billige Flugplatz. Der Bus nach New Orleans war teurer als ein Ticket in Phoenix. Ich konnte mit dem Flug auch Texas umfliegen. Das wollte ich mir nicht wirklich anschauen.

Die 3 Tage in Phoenix waren sehr kontemplativ. Ich hatte Probleme mit einem Onlineflugticket-Verkäufer, der Geld von der Kreditkarte buchte, aber kein Ticket versandte. Nach stundenlangem Warten und Vorsprechen bei mehreren Mitarbeitern der Hotline, schließlich Rückruf, und ich bekam mein Geld zurück. - Komischerweise nicht das Ticket. Solche Sachen mag ich schon nicht in Deutschland, - und jetzt das ganze in US-Englisch. Das kostete mich einen Tag.
Das letzte Mal: Jack in the Box

Ich erinnere mich aber noch an die Leute im Hostel und die vielen Gespräche. Irgendwie war für mich jeder entspannt und glücklich in Phoenix, oder war ich das, der dieses Gefühl in anderen schaute oder es anzog?

Selbst im Starbucks bekam ich einen Eiskaffee spendiert und gleich danach stand da eine hübsche Frau mit diesem Lächeln.

Ich hatte eine These zum Traveln entwickelt, nach der mich Orte, an denen ich hohe Erwartungen knüpfte, enttäuschen mußten und Orte, die ich nicht mit Erwartungen verband, mich noch überraschen konnten. Phoenix war einer dieser Orte.

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